Ein paar Obst-Geheimnisse
Von der Ahatzlbirne bis zum Zwispitz. Im „Obst Monitoring Österreich“ erhalten Sammlungen aus ganz Österreich unsere heimische Obstsorten-Vielfalt. In dieser kurzen Video-Serie verraten wir ein paar Geheimnisse über Obst und zeigen unsere gemeinsame Arbeit zur Erhaltung der Obstvielfalt.
Episode 1: Was machen eigentlich Pomolog:innen?
Am Anfang stand der Versuch, die bekannten Obstsorten zu erfassen und zu beschreiben. Damals, im 18. Jahrhundert, war die Vielfalt – allen voran an Apfel- und Birnensorten – enorm. In Österreich wurden hunderte unterschiedliche Lokalsorten angebaut. "Wintergoldparmäne", "Lavanttaler Bananenapfel", die Vielfalt an Sorten zu sichten und zu beschreiben war eine Herausforderung für die Expert:innen, die Sortenkundigen, die Pomolog:innen.
Episode 2: Warum braucht Österreich eine pomologische Kommission?
Europaweit sind unterschiedliche Einrichtungen für das Sammeln, Erhalten und Beschreiben von gefährdeten Obstsorten zuständig: Wie lauter der korrekte Sortenname einer besonders seltenen Sorte? Welche besonderen Eigenschaften können wir in Zeiten der Klimakrise nutzen? Für fundierte Antworten braucht es Personen, die unterschiedliche Obst-Spezialgebiete abdecken und international vernetzt sind. Diese Expert:innen, die Pomolog:innen, finden sich in der Österreichischen Pomologischen Kommission.
Episode 3: Was blüht zuerst und warum ist das wichtig?
Die Obstsammlungen in Österreich beherbergen verschiedenste Obstarten und -sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Den Auftakt machen Mandel und Kirschpflaume, gefolgt von der Marille. Speziell Spätfrost gefährdet die Obstblüte jedes Jahr. Wenn die Blüten abfrieren, gibt es keine Ernte. Der Klimawandel verstärkt das Problem, weil die Vegetationsperiode heute länger ist und viel früher startet als noch vor 20 Jahren.
Episode 4: Wie erziehen Sie Ihre Obstbäume?
Auch Obstbäume brauchen Pflege. Und ein Teil dieser Pflege ist der Baumschnitt - der "Pflanzschnitt" oder der "Erziehungsschnitt". Diese Arbeiten sorgen dafür, dass die Krone gut durchlüftet wird und dass Sonnenlicht an die Früchte kommt. Steinobst wird regulär im Sommer geschnitten, Kernobst im Winter an frostfreien Tagen.